Es ist amtlich: Die Aufsichtsräte von Veritas und Symantec haben den Kauf des Spezialisten für Speichersoftware durch den Sicherheitsexperten abgesegnet. Symantec wird 30,78 Dollar pro Aktie von Veritas bezahlen, was etwa 9 Prozent über den gestrigen Kurs liegt. Die Kaufsumme beläuft sich damit auf satte 13,5 Milliarden Dollar. Der Deal sieht vor, dass die Veritas-Aktionäre pro Aktie umgerechnet 1,1242 Aktien von Symatec erhalten.
Durch die Fusion entsteht ein Softwareunternehmen mit gut 5 Milliarden Dollar Jahresumsatz und 12.000 Mitarbeitern. Symantecs CEO John Thompson wird dieselbe Position beim fusionierten Unternehmen bekleiden, während sein Veritas-Kollege Gary Bloom President sein wird. “Die neue Symantec will Kunden dabei helfen, ihre Bedürfnisse in Hinsicht auf Sicherheit und Verfügbarkeit gleichermaßen zu erfüllen”, sagte Thomson in einem ersten Statement.
Wie immer bei einem solchen möglichen Mega-Deal gehen die Meinungen auseinander. Pro überwiegt, was soviel heißt, dass die Mehrheit würde die Akquisition begrüßen würde. Insider glauben, Anwender könnten zu Symantec/Veritas wechseln, da sie dann sowohl Security-, Storage- und Network-Management aus einer Hand bekämen. Von einem One-Stop-Shop ist da die Rede.
Gerade dieser Mix würde die Fusion ‘sexy’ machen. Der Business Development Manager eines großen US-Systemhauses ist gar der Meinung, die gesamte IT-Industrie könnte sich durch die Akquisition ändern. “Der Gedanke, ein Hersteller integriert Sicherheit, Verfügbarkeit, Disaster Recovery und Speicher – das Gesicht der IT würde sich dadurch verändern.”
Andere sind nicht ganz so euphorisch, aber positiv eingestellt. “Mit wachsendem Storage wird auch die Sicherheit wichtiger”, erklärte sich der CEO eines Solution Providers aus San Diego gegenüber der US-Presse. Er habe sich ohnehin – wie viele andere – im kommenden Jahr mit Sicherheitslösungen für seine Speicherumgebung beschäftigen wollen. Mit einer Anlaufstelle für beide Segmente wäre er sehr zufrieden.
Die Kritiker sehen die größten Probleme in den unterschiedlichen Firmenkulturen und der Organisationsstruktur. Symantec kommt eher aus der Consumer-Ecke, Veritas ist seit jeher für den Enterprise-Markt zuständig. Ob sie sich in dem jeweils anderen Bereich wohlfühlen, fragen Branchenkenner? Und überhaupt, beide sind Marktführer in ihrem Sektor, die Macht zu teilen dürfte einigen schwer fallen, munkeln Skeptiker.
Allein die Tatsache, dass Symantec sich den Software-Spezialisten angeln konnte, macht die Sache schon spannend. Nicht wenige hatten damit spekuliert, dass EMC, einer der kaufwütigsten Player in der IT, zuschlagen könnte. Auch für Oracle, IBM und Hitachi Data Systems wäre Veritas ein gefundenes Fressen gewesen. Wenn man denn vorher von Veritas’ Bereitschaft, übernommen zu werden, etwas geahnt hätte.
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