Die Handyhersteller und die Mobilfunkanbieter streiten darum, “wer die Benutzeroberfläche der mobilen Geräte besitzt”. Das sagte Juha Christensen, President of the Mobile and Device Business beim Software-Unternehmen Macromedia, nach einem Bericht britischer Medien während der ‘Web 2.0 Conference’ in San Francisco.
Früher hätten viele Mobilfunkanbieter den Geräteherstellern bei der Gestaltung der Benutzeroberfläche freie Hand gelassen. Jetzt pochten aber besonders Orange, NTT DoCoMo und Vodafone auf einen eigenen Menü-Aufbau und Schaltflächen mit bestimmten Funktionen. So beharrten die Mobilfunkgesellschaften auf Buttons, die das Gespräch beendeten. Drückten die Anwender jedoch diese Knöpfe, löschten sie damit manchmal den gesamten Speicher.
In der Auseinandersetzung gerieten Software-Entwickler wie Marcomedia zwischen die Fronten. Das Unternehmen biete sein Flash-Format den Mobilfunkgesellschaften an, damit diese den Anwendern mobilen Content zur Verfügung stellen könnten. NTT DoCoMo und etwa 70 andere Anbieter hätten Flash zwar lizenziert. Er glaube jedoch nicht, dass “Gerätehersteller und Mobilfunkanbieter wirklich wissen, was die Anwender wollen”, sagte Christensen.
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