Die deutsche Telekom wird die Internet-Tochter T-Online von der Börse nehmen. Diese Ankündigung des Vorstandsvorsitzenden Kai-Uwe Ricke vom Wochenende stößt bei Aktionärsschützern und Börsenexperten auf scharfe Kritik. Grund: den rund 1,5 Millionen Kleinaktionären sollen pro Anteilsschein 8,99 Euro angeboten werden. Beim Börsengang im April 2000 hatte das Papier 27 Euro gekostet.
“Für viele Aktionäre entsteht der Eindruck, dass sie die Talsohle mit durchschreiten mussten, der Weg nach oben ihnen aber verwehrt wird”, sagte der Börsen- und Bankenexperte Wolfgang Gerke. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz, Ulrich Hocker, formulierte es schärfer: “Diese Offerte ist absolut inakzeptabel.”
Die T-Online-Aktionäre sollten abwarten, bis die Telekom bei der geplanten Verschmelzung ein weiteres Angebot vorlege, so Hocker. Die Chancen auf einen höheren Preis stünden dann wesentlich besser. Gerke forderte einen Aufschlag auf den aktuellen Börsenkurs von mindestens 20 Prozent. Er gehe davon aus, dass spätestens Gerichte die Konditionen anzweifeln und das Angebot nachgebessert werden müsse.
Grund für die geplante Verschmelzung sei eine neue Strategie der Deutschen Telekom für die Entwicklung des Festnetz- und Breitbandgeschäfts in Deutschland, sagte ein Konzern-Sprecher. Die Integration von T-Online werde eine “optimale und durchgängige Ausschöpfung der Kundenbeziehung” ermöglichen.
Die Telekom hält derzeit 73,9 Prozent an T-Online, die französische Legardère-Gruppe 5,7 Prozent. Die übrigen Aktien sind breit gestreut. Nach einer Beispielrechnung von Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick könnte der Erwerb der ausstehenden 26 Prozent der Aktien rund 2,9 Milliarden Euro kosten.
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