Categories: MobileUnternehmen

RFID oder Barcode – Hinweisschildchen soll beim Unterscheiden helfen

Um die Übergangsphase zwischen Barcode und RFID zu erleichtern, hat ein US-Standardisierungsgremium eine spezielle Markierung entwickelt. Sie kennzeichnet, welches Etikett mit welcher Technologie ausgerüstet ist. Das soll Angestellten, die die Schildchen mit speziellen Handhelds auslesen, die Arbeit erleichtern. Die Markierung wird international einheitlich eingesetzt.
Die ‘AIM RFID Mark’ ist ein auffälliges Bild, das einen Code aus zwei Buchstaben beinhaltet, die den Typ des Datenträgers und den Dateninhalt definieren. Vorbild für das System ist die Kennzeichnung verschiedener Recycling-Wertstoffe, so Daniel Mullen, Präsident der ‘AIM Global Standards Action Group’, gegenüber US-Medien. “Durch das Recycling-Logo wissen die Menschen vielleicht nicht, welcher Plastik-Typ durch die ‘5’ in dem Logo bezeichnet wird, aber sie wissen, ob ihr örtliches Recycling-Zentrum den Abfall akzeptiert oder nicht. Nach dem selben Prinzip werden Arbeiter die Codenummern der RFID-Etiketten erkennen, die sie auslesen müssen.”

Ursprünglich hatte der Flugzeugbauer Boeing die AIM RFID Mark gefordert, um damit den Einsatz von RFID-fähigen Barcode-Etiketten auszuweiten. Auch das US-Verteidigungsministerium will die Markierung für seinen Etiketten-Standard verwenden.

Unterdessen prophezeit der Computerwissenschaftler Gaetano Borriello von der Universität Washington eine flächendeckende Überwachung per RFID-Technik. So würden schon in naher Zukunft Armbanduhren auf den Markt kommen, die den Nutzer zum Beispiel an wichtige Dinge erinnern würden. Andererseits würden diese Geräte auch ständig den Aufenthaltsort der Menschen überwachen. Zusammen mit Intel hat Borriello den Prototyp einen solchen RFID-Armbanduhr entwickelt.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Tag ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

1 Tag ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

4 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago