Mit verstärkter Zusammenarbeit wollen Daten- und Verbraucherschützer aus aller Welt Spammern das Handwerk legen. Ein entsprechender Plan wurde jetzt auf einer Internationalen Spam-Konferenz in London von Vertretern aus 15 Ländern unterschrieben. Ziel des ‘London Action Plan’ ist es, internationale Verbindungen aufzubauen, um Spam und damit verbundene Probleme zu bewältigen.
Der Plan sieht eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen den internationalen Behörden, zum Beispiel der Polizei, vor. In regelmäßigen Konferenzen sollen zudem Ermittlungstechniken, Gesetzesinitiativen oder Aufklärungskampagnen für Verbraucher abgesprochen werden. Für die Vorbereitung von Gesetzen oder anderen Anti-Spam-Maßnahmen wird zudem der Dialog zwischen Regierungsbehörden und Experten aus dem privaten Sektor gefördert.
Die Konferenz in London stand unter der Schirmherrschaft des britischen ‘Office for Fair Trading’ (OFT) und der amerikanischen ‘Federal Trade Commission’ (FTC). Die beiden Organisationen wollen auch bei der Durchsetzung des Aktionsplans eng zusammenarbeiten. Eine internationale Kooperation sei unumgänglich, so das OFT, da etwa 80 Prozent der Spam-Mails, die britische Nutzer erreichen, aus dem Ausland stammen.
Gleichzeitig hat ein Spammer aus Florida eine Geldbuße in Höhe von 25.000 Euro gezahlt, um ein Gerichtverfahren im US-Bundesstaat Massachusetts beizulegen. Der Mann hatte angeblich Tausende gewerbliche E-Mails von einer Briefkasten-Firma aus in diesem Staat abgeschickt.
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