Neue Suchmaschinen kommen im Wochentakt auf den Markt – ist da noch Platz für einen deutschen Suchmaschinenanbieter wie Seekport? “Ja”, so die Auskunft von Joachim Kreibich, Geschäftsführer von Seekport, auf einer Pressekonferenz in München. Ein Grund: Seekport arbeitet eng mit ‘Espotting Media’, einem der größten Vermarkter von ‘Sponsored Links’ in Europa, zusammen.
“Auf dem Suchmaschinenmarkt haben sich konkurrierende Blöcke von Portalen, Vermarktern und Technologie-Anbietern herausgebildet”, so Kreibich. So gebe es den “Yahoo-Block” mit Yahoo als Portal, Overture als Werbe-Vermarkter und Inktomi als Technologie-Anbieter. Ein andere Allianz sei der “Google-Block”, wobei Google zugleich als Portal, Werbe-Vermarkter und Technologie-Anbieter auftrete und somit die gesamte Wertschöpfungskette abdecke. “Seekport ist der Technologie-Anbieter für den Vermarkter Espotting, der unsere Suchergebnisse an Portale wie Freenet.de, ProSieben und Sat1 ausliefert – das ist unsere Chance auf dem Suchmaschinenmarkt”, sagte Kreibich.
Seekport wurde im Dezember 2003 gegründet. Die Suchtechnik des Unternehmens kam seit 2001 bei Infoseek zum Einsatz. “Seither wurde die Software immer weiter entwickelt”, so Kreibich. Gegenwärtig verfüge das Unternehmen mit etwa 150 Millionen Seiten über den “größten Index deutschsprachiger Seiten”. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten verfüge Seekport über ein “Index-Team”, das den Suchindex schnell von Spam säubern könne.
“Wir wollen uns als Dienstleister im B-to-B-Geschäft profilieren und den großen Portalen keine Konkurrenz machen”, so Kreibich. Am 18. Oktober startet das Unternehmen eine Internet-Suchmaschine in Frankreich. Angebote in Großbritannien, Italien, Spanien und Ost-Europa sollten in den nächsten zwei Jahren folgen.
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