Immer mehr Freunde für Microsofts NAP

Bei der Arbeit an seiner Network Access Protection (NAP) kann sich Microsoft auf eine immer größere Basis stützen. Am Montag sicherten weitere Unternehmen dem Branchenriesen ihre Unterstützung zu. Seit Juli haben nun über 40 Firmen ihr Mitarbeit an NAP zugesagt. Mit NAP will Microsoft die Sicherheit in Netzwerken erhöhen.
Das System kombiniert Technologien zum Viren-Scanning mit einer Art Grundsatz-basiertem Networking. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Windows-Systeme nur noch dann Netzwerkzugriff erhalten, wenn sie vorher festgelegten Sicherheitsanforderungen genügen. Dazu führt NAP verschiedene Überprüfungen durch und passt das System gegebenenfalls automatisch an.

Viele der Unternehmen, die sich jüngst Microsoft angeschlossen haben, zählen zu Experten im Bereich Virtual Private Networking (VPN), beispielsweise Check Point Software, Nortel Networks, F5 Networks und Aventail.

“Es ist wichtig, die VPN-Anbieter mit ins Boot zu holen, weil viele Attacken von Rechnern von Außendienst-Mitarbeitern gestartet werden”, sagte Steve Anderson, Marketing-Director für Microsoft Windows Server. “Und diese Nutzer außerhalb des Unternehmens sind durch VPNs mit dem Netzwerk verbunden. Wir wollen, dass die Anwender in der Lage sind, die Sicherheitsstandards für diese VPNs zu verbessern, ohne dass sie dafür die Technologie ändern müssen, mit der sie die VPNs betreiben.”

Die neuen Partner seien ein wichtiger Schritt für die Evolution der Technologie, so Anderson weiter. Im November hatte Microsoft angekündigt, dass NAP mit der entsprechenden Architektur von Wettbewerber Cisco, Network Admission Control (NAC), zusammenpassen wird. Beide Anbieter entwickeln ihre Lösungen zwar eigenständig weiter, gleichzeitig arbeiten sie jedoch zusammen, um zu gewährleisten, dass Anwender Elemente aus dem jeweils anderen Portfolio in ihre Architektur implementieren können.

Ursprünglich war NAP für die erste Jahrshälfte 2005 geplant, im Herbst hatte Microsoft jedoch angekündigt, dass die Software nun doch erst in die Server-Version des Windows-XP-Nachfolgers Longhorn eingebaut wird und damit 2007 auf den Markt kommen soll.

Silicon-Redaktion

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