Google bringt seinen Einkaufsführer Froogle über den Teich. Als erstes europäisches Angebot wurde jetzt ‘Froogle Großbritannien’ in einer Betaversion freigeschaltet. Nach einem Reuters-Bericht könnten Angebote für Deutschland und Frankreich folgen.
Marktbeobachter sehen in Froogles Expansion einen Schritt gegen den Google-Rivalen Yahoo. Dieser hatte im März den französischen Internetdienst Kelkoo für etwa 600 Millionen Dollar übernommen. Kelkoo bietet ebenfalls Preisvergleiche an.
Froogle arbeitet nach dem gleichen Prinzipien wie Google, liefert jedoch nur Suchergebnisse von Online-Händlern. Die E-Commerce-Anbieter müssen nicht bezahlen, um bei Froogle gelistet zu werden. Google finanziert Froogle über den Verkauf von Werbeplätzen, die neben den Froogle-Suchergebnissen auftauchen.
Kritiker hatten Google Anfang Juni vorgeworfen, zwischen Froogle und Google nicht klar genug zu trennen. Habe man etwa bei Google nach Geschenken zum Vatertag gesucht, seien an der Spitze der Ergebnisliste Produkte angezeigt worden, die in Froogle gelistet sind, sagte Danny Sullivan, Redakteur der Site ‘Search Engine Watch’. Google hatte dagegen stets behauptet, das die Platzierung der Suchergebnisse vollständig auf Formeln beruhe.
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