Zum Ausklang der Woche wird IBM wie es scheint zwei neue Top End Unix-Server vorstellen. Wie es aus gut informierten Kreisen heißt, werden die zwei Neuvorstellungen die größten Mitglieder in IBMs ‘Squadron’-Familie sein. Die Server-Reihe arbeitet mit dem Power5-Prozessor, ein Chip mit zwei Prozess-Engines beziehungsweise Cores auf jeder Silizium-Scheibe.
Wie es heißt, wird der p5-590 immerhin 16 Power5-Chips und 32 Cores haben, der p5-595 hat 32 Power5-Chip und 64 Cores. Gleichzeitig wird erwartet, dass IBM mit dem i5-595 ein drittes System vorstellen wird. Es wird die selbe Hardware wie der p5-595 nutzen, jedoch unter Big Blues Betriebssystem i5/OS laufen. Es richtet sich vor allem an mittelständische Unternehmen, die vorinstallierte Software-Bündel bevorzugen. Die i5- und p5-Modelle eignen sich auch für den Einsatz unter Linux.
IBM wird voraussichtlich mit einer aggressiven Preispolitik auf sich aufmerksam machen. Der p5-590 beispielsweise soll mindestens 25 Prozent weniger kosten als der aktuelle pSeries690, munkelt man unter Insidern. IBM wollte keines der umlaufenden Gerüchte kommentieren.
Die Konkurrenz betrachtet das Treiben derweil mit Argusaugen. Bei Sun Microsystems zeigt man sich beeindruckt von der Performance des Power5-Systems. “Wir haben ganze Heerscharen in Fabriken beschäftigt, um ihren Maßstab zu knacken, aber die Wahrheit ist, dass sie in Vergleichstest verdammt gut aussehen”, sagte Suns Chief Competitive Officer, Larry Singer, gegenüber US-Medien.
“Sie haben definitiv einige Vorteile in ihrem Power5”, räumt auch Hewlett-Packards Director für Server-Marketing, Vish Mulchand, ein. Er ist jedoch überzeugt, dass HPs Dual-Core-Prozessor ‘Montecino’ IBM aus dem Wettbewerb werfen wird. Montecino soll im Laufe des kommenden Jahres auf den Markt kommen. Sun setzt auf seinen ‘UltraSparc IV+’, der ebenfalls für 2005 erwartet wird.
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