Sun Microsystems ist offenbar nicht gewillt, die Idee des Thin Client Computing an den Nagel zu hängen und hat jetzt eine neue Version des Sun Ray vorgestellt, der die herkömmlichen ‘Fat Clients’ und ihre Hersteller das Fürchten lehren soll. Das neue Produkt zeichnet sich nicht nur durch die übliche Technik, sondern auch durch Zusatz-Hardware aus, die das Arbeiten mit dem abgespeckten Gerät wesentlich erleichtern soll.
Zum Lieferumfang gehört ein 17-Zoll-Flachbildschirm, der eine hochauflösende Darstellung erlaubt. Nach Herstellerangaben hat dieses Produkt eine 56 Prozent höhere Auflösung und 36 Prozent mehr sichtbare Bildfläche als herkömmliche Ray-Bildschirme. Wie bei den Vorgängermodellen ist aber die Sicherheit das Hauptverkaufsargument. Da Thin Clients die Daten nicht lokal speichern oder ablegen, ist die geringere Gefahr, dass Viren die Clients bevölkern oder dass Anwender gefährliche Software installieren neben dem geringeren Installationsaufwand eines der großen Pluspunkte.
Weil diese Technik sich daher für den Masseneinsatz besonders eignet, aber immer noch etwas schwer in den Regalen liegt und sich erst wenige Mutige daran wagen, will Sun die Technik möglicherweise auch mit DSL-Providern zusammen vertreiben. John Loiacono, Executive Vice President von Suns Softwareabteilung sagte zwar nichts genaueres hierzu, deutete aber an, dass eine Bündelung von Hardware und DSL-Internetzugang denkbar wäre. Andere mögliche Kunden sind für ihn im Bankenbereich zuhause. Fest steht aber eins: Der neue Sun Ray kostet 1049 Dollar.
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