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Intelligente Siemens-Software macht sich selbständig

Um die Entscheidungsprozesse im Management besser zu unterstützen und die nach neuesten Untersuchungen oft “bauchgesteuerten” Entscheidungen in der Vorstandsetage endgültig zugunsten durchdachter Schritte abzuschaffen, hat Siemens jetzt eine neue Software gebaut. Sie soll die Ursache für Fehlentscheidungen beheben: Fehlende oder schwer erschließbare Datensammlungen.
Damit sollen nicht die bekannten klassischen Reports angefertigt werden. Statt dessen soll das ‘Portable Database Image’ (pdi) ein neues Verfahren zur unternehmensübergreifenden Datenanalyse bieten. Klassische Reports (OLAP, Online Analytical Processing) seien ungenügend, da sie nur eine Handvoll Werte berücksichtigten und nur begrenzt für komplexe Zusammenhänge geeignet seien, heißt es aus München.

Dagegen hat Siemens offenbar etwas: In der zentralen Forschungsabteilung haben die Münchener ein Verfahren angestoßen, dass jetzt im Rahmen eines eigenständigen Unternehmens, Panoratio Database Images, marktreif geworden ist. Die Technologie greift für entscheidungsrelevante Analysen nicht mehr direkt auf die Datenbank zu, sondern erstellt ein stark komprimiertes, aber nach wie vor exaktes Abbild aller statistischen Parameter – das sogenannte Portable Database Image. Terabyte große Datenmengen sollen ohne Abstriche bei der Leistungsfähigkeit auf wenige Megabyte komprimiert werden können, Komprimierung und Visualisierung sollen die Fakten besser erklärbar machen.

Database Images siegen dem Hersteller zufolge nach Punkten gegenüber den analytischen Abfragen über OLAP-Cubes mit maximal 30 Dimensionen. “Mit ihnen kann Intuition durch Intelligenz ersetzt und ergänzt werden. Die Anwender haben nun die Entscheidungshoheit über ihre Daten und über das gewählte Analyseverfahren”, sagt Reimar Hofmann, CTO bei Panoratio Database Images.

Silicon-Redaktion

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