IBM-Software will EMC-Welten aufbrechen
Um die Kunden aus dem Midrange auf die IBM-Seite zu locken, hat der IT-Konzern jetzt eine neue Virtualisierungs-Software im Rahmen der Produktreihe ‘Shark’ hergestellt.
Um die Kunden aus dem Midrange auf die IBM-Seite zu locken, hat der IT-Konzern jetzt eine neue Virtualisierungs-Software im Rahmen der Produktreihe ‘Shark’ hergestellt. Diese soll sich vor allem an EMC-Kunden richten und ihnen einen Wechsel vom EMC zu IBM leichter machen. Dabei fungiert der ‘SAN Volume Controller’ in der neuen Version als eine Art Türöffner für die proprietären EMC-Welten.
Während EMC den Analysten zufolge eher den Ansatz fährt, alles aus einer Hand bieten zu wollen, hat sich IBM früh auf die Verbindung der heterogenen Speicher spezialisiert, innerhalb derer aber dennoch Big-Blue-Technik untereinander am besten läuft. Die neue Software bedeutet für EMCs wachsendes Geschäft im Mittelstand und in Abteilungen ersten Meldungen zufolge einen harten Schlag, weil sie den Kunden erlaubt, jede beliebige Technik der drei großen Speicheranbieter – IBM, EMC, Hitachi Data Systems – einzusetzen.
Diese Rivalität wird sehr offen ausgetragen. IBM-Manager Ron Riffe ist für die Storage-Strategie bei IBM zuständig und formuliert die Gegnerschaft mit EMC so: “IBM ist geradezu versessen darauf, EMC Marktanteile abzujagen.” Dagegen setzt EMC aber auf das eigene Virtualisierungs-Produkt, das im ersten Quartal 2005 auf den Markt kommen soll. Virtualisierung bedeutet, größere Mengen gespeicherter Daten innerhalb der Systeme frei bewegen und arrangieren zu können und somit die Auslastung des Speichers deutlich zu verbessern. Schätzungen zufolge geht beim reinen proprietären und abgekapselten Speichern 50 Prozent der teuer angeschafften Volumina verloren.