Deutschland ist Export-Weltmeister. Das Land zählt zusammen mit den USA und Japan vor allem zu den Hauptexporteuren von IT-Jobs in Billiglohnländer wie Indien oder China. Alleine 2004 gingen 825.000 IT-Arbeitsplätze aus den Bereichen Kundenservice, Netzwerkadministration und Softwareentwicklung aus Frankreich, Deutschland, Hongkong, Japan, USA und Großbritannien ins Ausland.
In einer groß angelegten Studie von Frost und Sullivan haben die Marktforscher den scheinbar nicht mehr zu stoppenden Trend in 14 Nationen untersucht. Demnach wuchs der Exodus der Arbeitsplätze in der IT in den Jahren 2002 bis 2004 um jährlich rund sechs Prozent an. Die europäischen Ländern haben im Wert von knapp 50 Milliarden Dollar Arbeitsplätze exportiert. Deutschland liegt hier vor Großbritannien und Frankreich an erster Stelle. Weltweit führen USA und Japan das Feld an.
Die Studie legt nahe, dass der Export von Arbeitsplätzen auch durch politische Maßnahmen nicht nachhaltig gestoppt werden kann. Vielmehr scheint bei Regulierungsmaßnahmen der gegenteilige Effekt einzutreten. “Internationale Unternehmen können und werden Auslandsniederlassungen benutzen, um Gesetze in anderen Teilen der Welt zu umgehen”, erklärte Analyst Jarad Carleton von Frost und Sullivan. So könnten sich Unternehmen zum einen aus Verantwortungen herauswinden und zum anderen etwa auch Marktregulierungen umgehen.
Regierungen, die über Gesetze die Abwanderung stoppen wollen, setzten die heimische Industrie unter Druck und würden in der Folge weitere Millionen Jobs gefährden, urteilen die Marktforscher. Daher würden Gesetze in einem oder zwei Ländern nichts an der Situation ändern. Es sei schwerlich vorstellbar, dass sich die Industrieländer zu einer politischen Allianz gegen Job-Outsourcing zusammenschlössen, vermutet Carleton.
Schon jetzt gelte es für multinationale Konzerne als überlebensnotwendig, durch die Verlagerung von IT-Arbeitsplätzen in Länder mit niedrigem Lohnniveau, die Produktionskosten zu senken. Trotz verschiedener Probleme. So hätten vor allem japanische und französische Unternehmen über Sprachprobleme geklagt. Deutsche Unternehmen machten dagegen kulturelle Unterschiede und Missverständnisse als Hauptprobleme aus.
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