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Microsoft verknüpft Instant Messaging mit VoIP

Microsoft plant für das kommende Frühjahr das Instant-Messaging-Tool ‘Live Communication Server 2005’ auch mit Voice over IP-, Audio- und Videokonferenz-Funktion sowie Applikation-, Daten- und Filesharing-Fähigkeiten auszustatten. Den Client mit dem Code-Namen ‘Istanbul’ hat Microsoft für die Mitte des nächsten Jahres angekündigt. Der Live Communication Server (LCS) wird in einigen Wochen veröffentlicht werden.
Das Kommunikations- und Kollaborationssystem unterstützt bis zu 100.000 Anwender und soll nach dem Willen von Microsoft das bevorzugte Frontend für den LCS werden. Derzeit greifen die Anwender auf die Kollaborationssoftware über den Windows Messenger zu. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass es eher unwahrscheinlich sei, dass ein neues Release der Version 5.0 veröffentlicht wird. Die neue Version des Servers werde aber den Messenger weiterhin unterstützen.

Vorteile des neuen Client sind beispielsweise, dass er sich besser in die Office-Suite integrieren lässt. Eine Abwesenheitsnotiz wird weitergeleitet – nicht nur wenn eine E-Mail beim betreffenden Mitarbeiter ankommt, sondern auch wenn er über den LCS 2005 kontaktiert wird. Daneben verfügt Istanbul über verbesserte Video- und Audio-Kommunikationsfähigkeiten, wie etwa eine größere Bildausgabe.

“Das ist eine große Veränderung. Zum ersten Mal können Endanwender ihr PBX-Telefon als Teil einer ganzen Echtzeit-Kollaborations-Umgebung betrachten”, erklärte Ed Simmet, Produktmanager für Istanbul. Außerdem wähle der Client auch Mobiltelefone an. “Jedes Telefon wird von LCS aus erreichbar sein”, so der Manager weiter.

Der Hauptvorteil in der Microsoft-Entwicklung liegt in der Verbindung zwischen Telefon und Instant Messaging. Dennoch könnten die Anwender einige Zeit benötigen, bis sie sich an die neue Kommunikationsumgebung, in der verschienene Wege zusammenlaufen, gewöhnt haben. Auch technisch könnte diese Integration vielleicht mehr Probleme bereiten, als es auf den ersten Blick scheint. Noch kann Istanbul schließlich nicht kontrollieren, welche Daten wann und wo gemeinsam genutzt werden.

Silicon-Redaktion

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