Supercomputer flitzt mit Vektorprozessoren

Der japanische Konzern NEC bringt einen neuen Supercomputer heraus, der mit der noch relativ neuen Vektorprozessorenrechnung alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Die SX-8 ist mit speziellen sogenannten Vektorprozessoren für wissenschaftliche und technische Berechnungen geeignet. Das heißt, dass Berechnungsabläufe so abgewickelt werden, dass eine einzelne Vektorinstruktion eine ganze Kette von Zahlenpaaren verarbeitet.
Der Supercomputer schöpft seine Höchstrechenleistung genau daraus und außerdem aus großen Speicherkapazitäten und einer hohen I/O-Verarbeitungsperformance. Mit seinem aus dem SX-6, bekannt als Earth Simulator, übernommenem und inzwischen weiterentwickeltem 1-Chip-Vektorprozessor bietet die SX-8 Serie außerdem ein verbessertes Preis-Leistungs-Verhältnis bei verringertem Platzbedarf. Vor allem dieser letzte Punkt dürfte der neuen Strategie geschuldet sein, die Hochleistungstechnik auch in ganz normalen Großunternehmen unterzubringen und nicht mehr nur in Wetterstationen und militärischen Einrichtungen.

NEC erwartet, innerhalb der nächsten 3 Jahre weltweit mehr als 700 seiner SX-8 zu verkaufen. 1983 stieg NEC mit dem ‘SX-2’ in den Markt für Supercomputer ein. Dieser Rechner war gegen die damaligen Weltführer mit 1 GFLOPS aufgestellt. Der Hersteller teilt mit, dass inzwischen insgesamt mehr als 700 Bestellungen für die SX-Serie eingegangen seien.

Silicon-Redaktion

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