Auch in Zukunft wird es nichts geben, was gegen Denial of Service (DoS) wirklich hilft. Je besser die Intrusion Detection, desto schneller werden die Datenleitungen, die ein noch stärkeres Versenden massiver Datenmengen auf ein einziges Ziel erlauben. Zu dieser Erkenntnis kommt der US-Registrar Enom.
In der Vergangenheit, so sagt Greg Young vom Marktforschungsunternehmen Gartner, hätten die Intrusion Prevention Systeme die schlimmsten Attacken gerade noch so abgehalten. Er bezieht sich auf die Sites von CNN, Amazon.com, Microsoft und andere. Aber ein solches Produkt, so betont er im Branchenmagazin Enterprise Systems Journal, müsse zuverlässig sein und nicht “wegen schlechter Performance selber zum Angreifer per DoS werden”.
Enom-Manager Jim Beaver weist darauf hin, dass seine Firma einige Erfahrung als Ziel solcher Angriffe hat. In Zeiten der 9600-Baud-Modems sei das Problem nicht akut gewesen, aber heute sei es möglich mit breitbandiger Standleitung und einem Sender irgendwo im Netz Millionen von Datensätzen gleichzeitig loszuschicken, was auch die Verfolgung sehr erschwere. Auch die Tatsache, dass viele Privat-PCs nicht gepatcht und dann als sogenannte Zombie-Angreifer agieren würden, ohne Wissen der Nutzer, breite sich immer mehr aus.
Gartner sieht die DoS-Attacken der Zukunft augenscheinlich beinahe in den Bereich eines eigenen Geschäftsmodells rücken, wenn die Analysten betonen: In Zukunft werde DoS ausgeführt, um die Konkurrenz auszuschalten, siehe den Blaster-Wurm, der Microsoft und SCO zu schaffen gemacht hatte.
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