Der WiMax-Standard soll in den nächsten Jahren rund 40 Prozent aller kabellosen Breitbandzugänge abdecken. Neben dem Mobilfunkstandard UMTS werde auch DSL (Digital Subscriber Line) zu den Verlierern im Wettrennen mit der Funktechnik gehören, prognostiziert das Marktforschungsunternehmen TelecomView für das Jahr 2009 in einer aktuellen Studie. In einigen Bereichen soll WiMax bestehende Angebote ergänzen, in anderen werde es diese ganz ablösen.
WiMax steckt noch in den Kinderschuhen. Erste Feldversuche gibt es derzeit vor allem in ländlichen Gebieten wie Kent oder Nordschweden. Viele Experten glauben, dass hier der kabellose Breitbandanschluss mit Reichweiten von über 50 Kilometer die besten Karten hat. In urbanen Regionen hingegen stünden die Chancen nicht ganz so günstig, da WiMax hier mit zu vielen etablierten Strukturen konkurrieren müsse. Andere mutmaßen, dass der Standard ebenso schnell wieder von der Bildfläche verschwinden wird, wie er aufgetaucht ist. So wird sich beispielsweise der Netzwerkausrüster Cisco nach eigenen Angaben nicht weiter um Produkte bemühen und verbannt WiMax in eine Nische.
Die Analysten bei TelecomView scheinen mit ihrer Meinung schon eher auf Seiten des Chip-Giganten Intel zu stehen, der einer der prominentesten Vorkämpfer von WiMax ist. “Unsere Voraussagen zeigen, dass WiMax der klare Gewinner unter den neuen High-Speed Funktechnologien sein wird”, erklärt Ian Cox, Pricipal Analyst und Co-Autor der Untersuchung. WiMax werde bis 2009 in diesem neuen Marktsegment 70 Prozent belegen und das wegen der höheren Performance und Flexibilität, so der Analyst. “3G (UMTS) wird wegen der großen Mobilität weiterhin wichtig bleiben, aber WiMax wird direkt mit DSL konkurrieren.”
UMTS hat allerdings bereits in zweierlei Hinsicht einen Vorsprung gegenüber 802.16. Zum einen gibt es die Technologie noch nicht in allen europäischen Ländern. Für 3G hingegen existieren in den meisten Ländern kommerzielle Dienste. Zudem machen eine Reihe von proprietären Standards die WiMax-Ausrüstung noch sehr teuer. Hier müsste sich die Industrie auf offene Standards einigen. Sollte das in zwei bis drei Jahren der Fall sein, könnte WiMax wegen der größeren Reichweite auch durchaus für UMTS zur Bedrohung werden, glauben die Analysten.
“Unsere Beobachtungen zeigen, dass der ROI (Return on Investment) für diese neuen kabellosen Breitband-Technologien bei weitem besser ist als der für 3G”, erklärt TelecomView-Analyst Bob Larribeau. “Tatsächlich ist das Geschäftsmodell für WiMax näher an dem des kabelgebundenen DSL, und stellt eine exzellente Breitband-Alternative dar.”
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