Open-Source-Entwickler sind in der öffentlichen Wahrnehmung männlichen Geschlechts. Diese Wahrnehmung täuscht, sagen vom Feminismus inspirierte ProgrammiererInnen. Die Frauen haben sich zusammengeschlossen, um ihren Anliegen mehr Gehör zu verschaffen.
Wichtige Gruppen sind Debian Woman, KDE-Women und die LinuxChix. Die Frauen hätten sich nicht zusammengeschlossen, weil Debian prinzipiell frauenfeindlich sei, sagte Erinn Clark, Mitgründerin von Debian Woman, dem Branchendienst Newsforge. Einige Frauen fänden jedoch die Prozedur, die sie durchlaufen mussten, um Debian-Mitglied zu werden, “furchterregend”. Ein Ziel der Gruppe sei es deshalb, Frauen bei der Aufnahme zu unterstützen.
Um in Debian aufgenommen zu werden, muss man einen Fürsprecher unter den Mitgliedern finden und Arbeitsproben sowie Wissen nachweisen. Laut Clark schrecken viele Frauen – wie auch Männer – davor zurück, sich von jemand beurteilen zu lassen, den sie nur per E-Mail oder IRC kennen. Zudem träfen die Frauen auf ein Kartell von Männern, die sich schon seit langem miteinander bekannt seien. Debian Woman wolle die Aufnahmeprozedur entmystifizieren und die Frauen ermutigen, sich in Debian einzubringen.
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