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Ehemaliger Microsoft-Manager verwaltet Oracles Finanzen

Der Datenbankspezialist Oracle hat den früheren Microsoft-Manager Gregory Maffei zum Finanzchef ernannt. Der 45-Jährige war Anfang der 90er Jahre in selber Position in Redmond tätig, bevor er zuletzt dem Telekomanbieter 360Networks als CEO vorstand. Das Wall Street Journal deutet Maffeis Ernennung als ein Zeichen dafür, dass Oracle seine Einkaufstour fortsetzen werde.

Maffei gilt unter Experten als aggressiver Förderer von Übernahmedeals – während seiner Tätigkeit bei Microsoft setzte er sich unter anderem für Redmonds Milliardeninvestitionen in die Telekommunikationskonzerne AT&T und Comcast ein. Während seiner Zeit bei 360Networks trieb er mit viel Druck die Konsolidierung der Glasfasernetze im Westen der USA voran.

“Unternehmen im Allgemeinen und große Konzerne im Besonderen wollen zuverlässige Anbieter sein, die die gesamte Software-Palette – beziehungsweise soviel wie möglich davon – anbieten können”, so Maffei gegenüber dem Blatt. “Oracle ist in einer unglaublich starken Position, um ein solcher Provider zu sein.”

Maffei wird allerdings nicht direkt für die Übernahmestrategie von Oracle verantwortlich sein. Nicht er, sondern Co-President Safra Catz sei für Merger und Akquisitionen verantwortlich. Oracles ehemaliger Finanzchef Harry You war im März dieses Jahres von seinem Posten zurückgetreten und nach weniger als einem Jahr im Amt zum Beratungsunternehmen BearingPoint gewechselt.

Silicon-Redaktion

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