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EDS-Prestigeprojekt wird zum Wackelobjekt

Weitere Abschreibungen in Milliardenhöhe bringen den IT-Service, den Electronic Data Systems (EDS) für die U.S. Navy leistet, ins Gerede. EDS soll bald weitere Großbeträge in dem 8,8 Milliarden Dollar schweren Outsourcing-Prestigeprojekt abschreiben müssen. Jetzt sind schließlich die unabhängigen Buchprüfer von KPMG LLC bei EDS, um die Höhe der Abschreibung festzulegen, berichtet das Wall Street Journal.
Vorangegangen waren Unstimmigkeiten mit Vertragspartnern, die einzelne Arbeitsschritte in dem Projekt ausführen. Im August hatte EDS seine Zahlungszeiträume für Rechnungen von Zwischenhändlern, Distris und Zulieferern für die umfassende Computermodernisierung beim Militär auf das Doppelte gestreckt, um das eigene Rating an der Börse zu schonen und um buchhalterisch Geld zu sparen. Doch für EDS wird die einst gefeierte Neuerung und der Betrieb von IT-Einrichtung an über 4000 Navy-Stützpunkten von Island bis Guam teurer und teurer.

Anfang des Jahres hatte EDS selbst die nicht eingeplanten Kostenfresser in dem Projekt mit über 1,6 Milliarden Dollar beziffert. Jetzt sind dem Zeitungsbericht zufolge Zweifel an den eigentlichen werten der eingesetzten Technik aufgekommen. KPMG soll demnach jetzt die langfristigen Kosten in dem Projekt neu bewerten. Computer und weitere Assets stehen dabei im Rampenlicht. Die Kostenschätzung von EDS war den Buchprüfern offenbar zu niedrig angesetzt – ihre Arbeit bringt jetzt auch die für den vergangenen Montag geplante Veröffentlichung der Quartalszahlen bei EDS in Verzug.

Silicon-Redaktion

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