Fraunhoferinstitut entwickelt 3D-Litfaßsäule

Ein neuartiger Projektor des Fraunhoferinstituts FIRST in Berlin lässt Objekte dreidimensional im Raum schwebend erscheinen. “Dieses Verfahren, das im Projekt ‘LaserCave’ entwickelt wurde, kommt im Ergebnis einem Hologramm sehr nahe”, erklärte Mirjam Kaplow, Sprecherin des Instituts. “Nach unserem Wissen ist es weltweit einzigartig.” Bei dem Projekt LaserCave entwickelt das Institut Lösungen für multimediale Veranstaltungstechnik. Die Motivation dabei ist, Hochleistungsprojektoren durch Projektor-Cluster zu ersetzen.
Für den 3D-Effeckt projizieren mehrere Lichtquellen verschiedene Einzelbilder innerhalb eines Zylinders. “Dieses Vorgehen erfordert eine Kalibrierung der Projektoren, damit ein homogenes, unverzerrtes Gesamtbild entsteht”, heißt es in einer Mitteilung des Fraunhoferinstitutes. Eine Software übernimmt diese Feineinstellung der Projektoren.

Die Bilder erscheinen innerhalb einer beinahe durchsichtigen Säule, die etwa zwei Meter hoch ist und einen Durchmesser von 1,5 Metern hat. Dieser Zylinder ist von einer durchsichtigen Leinwand umgeben. Durch die exakte Abstimmung der Projektionen zueinander setzt sich für den Betrachter dann ein dreidimensionales Bild zusammen, das im Raum zu schweben scheint. Auf Messepräsentationen, auf Bühnenbildern und für die Stadtwerbung sollen nun erste Prototypen zum Einsatz kommen.

Silicon-Redaktion

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