Categories: MobileUnternehmen

Intel, IBM, NTT DoCoMo – ein Trio für sichere Handys

Mit einer eigenen Security-Plattform wollen NTT DoCoMo, Intel und IBM der wachsenden Sicherheitsbedrohung für Handys entgegenwirken. Die drei Unternehmen stellten gemeinsam die ‘Trusted Mobile Platform’ vor, die eine Reihe von Sicherheitsspezifikationen zusammenfasst. Hintergrund der Initiative ist der beständig wachsende M-Commerce, also der Handel via Handy.
Die Plattform beinhaltet beispielsweise Vorgaben, wie Mobilfunkgeräte sicher als Tickets oder elektronische Geldbörsen eingesetzt und besser vor Viren geschützt werden können, so die Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung. Zudem stehe ein Protokoll zur Verfügung, das Auskunft darüber gibt, welches Gerät geprüftes Mitglied eines Netzwerks ist und sicher mit anderen Geräten verbunden werden kann.

Für die verschiedenen Sicherheitslevels sind sowohl Hard- als auch Software-basierte Funktionen geplant. Handy-Nutzer könnten außerdem eigene Schutzstufen festlegen und bestimmen, wie offen das Gerät für den Datenaustausch mit anderen Handys oder Computern ist.

Für die Entwicklung der Plattform hat NTT DoCoMo sein Knowhow zur Infrastruktur von Mobilfunknetzen eingebracht, Intel seine Erfahrung im Chipdesign und IBM steuerte Security-Technologien bei. Die so entstandene ‘Trusted Mobile Platform’ haben die drei Firmen bereits bei verschiedenen Standardisierungsbehörden zur Ansicht eingereicht. Noch ist unklar, ob die großen Gerätehersteller und Netzbetreiber die Initiative unterstützen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Tag ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

1 Tag ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

4 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago