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Siemens macht 802.11-Technik nicht mehr alleine

Auch Siemens muss nicht alles selbst machen, deshalb hat der Elektronik- und IT-Konzern innerhalb der letzten Monate gleich mehrere Partnerschaften abgeschlossen. Es geht dabei um den Standard 802.11 und die Partner heißen bislang Cisco und SpectraLink.
Sie liefern die Technik, die Siemens dann per OEM-Vertrag weiterverarbeiten und vertreiben will. SpectraLink beispielsweise hatte Anfang des Monats angekündigt, dass die Partnerschaft mit Siemens weitergeht und das Unternehmen nun auch WiFi-Zugangstechnik und Telefone an Siemens liefert. Die Endgeräte werden in die Siemens-Reihe HiPath eingebaut. Es handelt sich um zwei Modelle, eins für den normalen Geschäftsgebrauch und eines für die speziellen Bedürfnisse der Industrie, des Gesundheitswesens und des Handels.

Die Partnerschaft mit Cisco reicht einige Jahre zurück und bezieht sich auf Lieferungen von ‘Aironet’-Netztechnik für die 802.11-Standards a und g. Jetzt wird in der Branche gemunkelt, dass ein neuer Partner für Siemens sich heranschiebt. Das Start-up Chantry Networks baut ‘Enterprise Wireless LAN’-Technik (Local Area Network), hat vor kurzem eine neue Runde Venture Capital erhalten und dazu kam auch ein Siemens-Wagniskapital-Manager, der nun mit im Board des jungen Unternehmens sitzt. Von Siemens-Seite aus wird eine Partnerschaft mit Chantry nicht ausgeschlossen.

Martin Sanne, Senior Vice President im Mobilnetzgeschäft bei den Münchnern, sagt, dass eine Partnerschaft natürlich von den jeweiligen Angeboten abhänge. Jedoch habe Siemens sicherlich nicht in Chantry investiert, weil die Technik der kleinen Firma uninteressant sei. Siemens habe vielmehr deshalb Geld in Chantry gesteckt, um die Produkte und die Technik ins eigene Produktportfolio integrieren zu können. Seiner Ansicht nach gibt es deutliche Anzeichen für eine mögliche Partnerschaft mit Chantry.

Silicon-Redaktion

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