Categories: Management

Indische Tata macht Geld locker für Tyco-Kabelnetz

Die Geschäfte mit der IT laufen in Indien gut, so gut, dass sich der Outsourcing-Partner Tata Group leisten kann, etwas zuzukaufen. Und zwar die Unterseekabelgeschäfte von Tyco Global Network. Dabei handelt es sich laut Angaben der beiden Unternehmen um das weltweit umfassendste und leistungsfähigste Untersee-Netz. Es ist den Indern 130 Millionen Dollar wert.
In der Blütezeit der elektronischen Kommunikation wurde der Wert dieses Unterseenetzes auf 3 Milliarden Dollar beziffert. Tyco wollte ursprünglich 1,2 Milliarden Dollar dafür haben.

Der Verkauf sei “Teil der Strategie, den Fokus des Unternehmens auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren, die Geschäftsabläufe zu vereinfachen und die Kostenstruktur zu verbessern”, wie es bei Tyco heißt. Das alte Management wurde wegen kreativer Buchhaltung unehrenhaft entlassen.

Der Ausverkauf amerikanischer Telekommunikationsinfrastruktur geht weiter. Inzwischen seien Netze im Wert von 30 Milliarden Dollar für rund 4 Milliarden Dollar veräußert worden, wie die ‘Organization for Economic Cooperation and Development’ im Sommer mitteilte. Ironischerweise bezahlen Unternehmen und Anteilseigner jetzt sozusagen den Exodus amerikanischer Arbeitsplätze ins billigere Ausland. Denn ein großer Teil des so genannten Offshore Outsourcing läuft über genau diese Verbindungen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

18 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

22 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

4 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago