Der neue Itanium-2-Prozessor soll offenbar am 8. November offiziell auf den Markt kommen, wie in US-Medien berichtet wird. Der ‘Madison’ wird zwischen 6 und 9 MB Cache-Speicher haben. Daneben wird Intel voraussichtlich auch andere Modelle der Itanium-Familie vorstellen, wie beispielsweise einen Low-Voltage-Chip für kompakte Systeme und eine günstige Itanium-Variante für Zweiwege-Server. Der ‘Madison 9 M’ treibt unter anderem auch den Supercomputer Columbia der NASA mit an.
Daneben hat Intel auch einen neuen Gamer-Chip aus der Pentium-Familie vorgestellt. Der ‘Pentium 4 Extreme Edition’ soll auch für anspruchsvolle Desktop-Anwendungen eingesetzt werden. Gegenüber dem normalen Pentium verfügt die Extreme Edition mit 2 MB über doppelt soviel Cache, 1,066 MHz Frontside Bus und ist mit 3,46 GHz einen Hauch schneller getaktet als der Vorgänger.
Mit solchen Chips, die die Spitze der Entwicklung darstellen, verfolgen die Hersteller wegen ihres hohen Preises und daher der geringen Verbreitung, vor allem das Ziel bei den Anwendern mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen. Vergleichbar damit, dass BMW nicht nur Autos baut, sondern auch in der Formel 1 vertreten ist.
In verschiedenen mittlerweile veröffentlichten Tests herrscht jedoch ein anderes Bild vor: So könne die Extreme Edition den Vorgänger mit 800 MHz Frontsidebus und 3,4 GHz zwar überflügeln, doch sei die Performance-Steigerung nur marginal. Der Prozessor kostet ab 1000 Stück 999 Dollar.
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