Hacker verfallen dem schnöden Mammon

Der neue Sicherheitsbericht aus dem Hause Trend Micro, bestätigt einen besorgniserregenden Trend, der sich bereits seit mehreren Monaten abzeichnet. Hackern geht es immer seltener um Ruhm und Anerkennung unter Ihresgleichen, sondern verstärkt ums Geld. Nach Angaben der TrendLab-Experten war im Oktober 22 Prozent mehr bösartige Software im Umlauf als im Vormonat – rund die Hälfte davon waren Trojaner.
“Trojaner machen weiterhin den Großteil unter der entdeckten bösartigen Software aus”, heißt es in dem Bericht. “Das bestätigt frühere Behauptungen, wonach sich die Motivation der Malware-Autoren verändert. Das Ziel verlagert sich zunehmend in Richtung Profit und finanzieller Anerkennung, während die ursprünglichen Anreize wie Ruhm oder Bekanntheit an Bedeutung verlieren.”

Insgesamt dokumentierte TrendLabs über 1800 Fälle von bösartiger Software. Weiterhin besonders erfolgreich verbreitet sich dabei Netsky.P, der Wurm verseuchte im Oktober 30 Prozent mehr Rechner als noch im September. “Der Hauptgrund für die andauernde Verbreitung von Netsky ist die Tatsache, dass er von der scheinbar unheilbaren Vorliebe der Menschen profitiert, Anhänge selbst dann zu öffnen, wenn sie von einer unbekannten Quelle stammen”, so die Experten.

Unterdessen feiert der Internet-Wurm an sich dieser Tage seinen 16ten Geburtstag. Am 2. November 1988 hatte ein US-Student mit ‘Morris’ den ersten ernstzunehmenden Virus auf das damals noch sehr unausgereifte Internet losgelassen. Innerhalb von wenigen Stunden befiel der Schädling damals Tausende Unix-basierter VAX- und Sun Microsystem-Systeme. Um die Verbreitung zu stoppen waren die Administratoren gezwungen, die befallenen Rechner vom Netz zu nehmen.

Silicon-Redaktion

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