IBM verpasst den Blades InifiniBand
IBM und das Start-up Topspin Communications haben ein Joint Venture gegründet, das schnelle InifinBand-Switching-Technologien in Blade Server von Big Blue integrieren soll.
IBM und das Start-up Topspin Communications haben ein Joint Venture gegründet, das schnelle InifinBand-Switching-Technologien in Blade Server von Big Blue integrieren soll. Ab nächsten Monat wollen die beiden Unternehmen schon mit Produkten auf den Markt kommen. Mit der neuen Switching-Technologie sollen dann bis zu 80 Gbit Daten pro Sekunde zwischen einzelnen Servern übertragen werden können.
InfiniBand ermöglicht eine schnelle serielle, bidirektionale Verbindung innerhalb und zwischen Computern. Eine Alternative zu der Technologie wird derzeit von Chiphersteller Intel mit PCI-Express vorangetrieben. InfiniBand ermöglicht Datenübertragung in beide Richtungen bis zu 10 Gbit pro Sekunde. Anders als bei einer Bus-Architektur bildet InfinBand ein so genanntes Fabric, auf das dann mehrere Geräte im Netzwerk gleichzeitig zugreifen können.
Mit der Integration in die Bladeserver, so erklärte Stu Aaron, Vice President bei IBMs BladeCenter Organisation, können mehrere Blades miteinander verbunden werden und können einen Server Cluster bilden über den sich Ressourcen besser im Netz verteilen lassen. “Einer der ganz großen Vorteile des BladeCenter ist die Möglichkeit, Elemente eines Unternehmens-Netzwerkes zu konsolidieren. Und das Abkommen wird das noch weiter vorantreiben”, erklärte Aaron.
So könnten Anwender auf individuelle LAN- oder SAN-Verbindungen (Lokal Area Network/Storage Area Network) für jedes einzelne Server-Chassis verzichten und statt dessen ein einzelnes Switching-Center aufbauen, dass alle Netzverbindungen der einzelnen Blade-Chassis verwaltet. Das ist ein weiterer Schritt in der IBM-Strategie, möglichst viele Komponenten in die Blade Server selbst zu integrieren. Doch dazu muss selbst Big Blue – wie in diesem Fall – mit externen Partnern zusammenarbeiten.