Inkas rechnen mit Microsoft
Redmond wird die Programme Office und Windows in Ketschua – der Inka-Sprache – in Peru entwickeln und im nächsten Jahr auf den Markt bringen.
Die Inka bekommen eigene Versionen von Office und Windows. Redmond wird die Programme in Ketschua – der Inka-Sprache – in Peru entwickeln und im nächsten Jahr auf den Markt bringen, meldet die Nachrichtenagentur AFP. Ketschua wird in Lateinamerika von etwa zehn Millionen Menschen gesprochen.
Das sei das erste Mal, das Redmond seine Software in eine Sprache der Ureinwohner Lateinamerikas übersetze, hieß es. Ziel dieser Maßnahme sei es unter anderem, das Analphabetentum zu bekämpfen. Das sei unter den Ureinwohnern – etwa den Aimara in Bolivien, den Guarani in Paraguay oder den Maya in Guatemala – besonders hoch.
Ketschua wird mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Vor der Eroberung durch die Spanier im Jahr 1533 hatten die Inka die Khipu oder Quipu entwickelt – eine Knotenschrift. Dabei sind an einen Hauptfaden Dutzende Nebenfäden angeknüpft, die mit verschiedenen Knoten versehen sind. Je nach vertikaler und horizontaler Position besitzen die Knoten unterschiedliche Bedeutungen. Die meisten Khipus wurden durch die Spanier zerstört.