US-Spammer verdiente bis zu 750.000 Dollar monatlich

Jeremy Jaynes – einer der berüchtigsten Spammer der USA – soll monatlich bis zu 750.000 Dollar verdient haben und über ein Vermögen von 24 Millionen Dollar verfügen. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Leesburg (Virginia) mit, wo sich Jaynes einem Prozess stellen muss. Das Urteil wird für Februar erwartet.
Jaynes habe eine “Marktlücke als Pornografie-Vertreter gefunden”, sagte Russell McGuire, Stellvertretender Generalstaatsanwalt, nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP. Der Spammer habe täglich etwa 10 Millionen E-Mails verschickt und dafür 16 High-Speed-Verbindungen genutzt – eine Kapazität, die für ein Unternehmen mit etwa 1000 Mitarbeitern ausreiche.

In einem typischen Monat habe Jaynes cirka 10.000 bis 17.000 Bestellungen über Kreditkarte erhalten. Das bedeute, das er mit einer von etwa 30.000 E-Mails Geld gemacht habe. Nach Abzug von Aufwendungen wie der 50.000 Dollar für die High-Speed-Verbindungen habe er damit pro Monat 400.000 bis 750.000 Dollar verdient.

Derweil hat der US-Internet-Service-Provider EarthLink bekannt gegeben, ab Montag DomainKeys – Yahoos Anti-Spam-Technik – zu testen. Die Technik bettet in ausgehende E-Mails eine digitale Signatur ein, die mit einer Signatur des Servers gekoppelt wird, der die E-Mail versendet. Internet Service Provider prüfen dann eingehende E-Mails daraufhin, ob die beiden Signaturen zusammen passen. Yahoos DomainKeys-Technik konkurriert derzeit mit Microsofts ‘Sender ID’ um den Status der führenden Anti-Spam-Technik.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

3 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago

KI-Bluff bei AIOps erkennen

Die Auswahl einer Lösung sollte anhand von echten Leistungsindikatoren erfolgen, um echte KI von Behauptungen…

4 Tagen ago