Windows XP ohne SP 2 nach vier Minuten am Ende

Die Lebenserwartung eines ungeschützten Windows-PC beträgt nach den Angaben einer aktuellen Studie gerade mal vier Minuten. Die Experten des Unternehmens AvantGarde setzten dabei sechs Computer mit handelsüblichen Betriebssystemen vierzehn Tage dem Internet aus. Dabei wurden die Systeme 306.000 Mal angriffen, am häufigsten traf es den Rechner mit Windows XP SP 1 (Service Pack 1).
Das System war es auch, das am kürzesten auf seinen Angriff warten musste – gerade mal vier Minuten vergingen, bis sich der erste Schädling blicken ließ. 45 Prozent der gesamten Attacken während der beiden Testwochen richteten sich gegen dieses Betriebssystem.

Am besten schnitten dagegen das Linux-Derivat Linspire, Windows XP SP 1 mit ZoneAlarm und Windows XP SP 2 ab. Mit 0,3 bis 0,4 Prozent waren sie recht selten von den Schädlingen betroffen. Eine Sonderstellung nahm Apples Mac OS X 10.3.5 ein. Zwar wurde das Betriebssystem  mit 45 Prozent genauso häufig attackiert wie XP SP 1 – da der schädliche Code jedoch meist auf Windows-Systeme zugeschnitten ist, bestand für das Mac OS X kein reelle Gefahr.

Die erfolgreichsten Angriffe nutzten entweder schwache Passwörter oder Sicherheitslöcher der Software aus. Abschließend kamen die Studienautoren zu dem Ergebnis, dass grundsätzlich kein Rechner immun gegen Angriffe ist. Mit einem “sicheren” Passwort, einer Firewall und einem aktuellen Antivirus-Programm könne man sich aber relativ sicher fühlen.

Silicon-Redaktion

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