Die altbackenen Twisted-Pair-Kupferleitungen sollen im Unternehmenseinsatz zu neuem Leben erwachen. Die nächste angestrebte Geschwindigkeit beim Datendurchsatz ist nun auch für Kupfer offiziell anerkannt. Das Unternehmen ADC hat seine Lösung, Kupfer mit 10-Gigabit/s-Ethernet zu beschicken, jetzt zertifizieren lassen – bislang war dies eine feste Domäne für Glasfaser. Doch Live-Tests sind erfolgreich verlaufen.
Das Produkt heißt ‘CopperTen’ und ist nach Ansicht der Hersteller ADC und Krone GmbH das “weltweit erste erweiterte Kategorie-6-Verkabelungssystem über Kupferkabel”. Es basiert auf der technologischen Entwicklung von Krone und hat sich bereits im November letzten Jahres vor den Augen der Forscher vom Standardisierungsgremium IEEE bewährt. Die Experten in den USA sprachen damals wohl von einem “technologischen Durchbruch”.
Und ADC betont, es sei das erste Unternehmen, das die Technik auf den Markt gebracht hat. Eine 10-Gigabit-Ethernet-Lösung über Twisted-Pair-Kabel soll bald die Verkabelung in Unternehmen ersetzen. “Firmen setzen heutzutage mehr denn je auf die Zukunftssicherheit ihrer Systeme. Mit CopperTen bieten wir unseren Kunden eine Lösung, die nicht nur leicht zu installieren sondern auch kostengünstig ist. Vor allen Dingen aber garantieren wir Ihnen damit eine zukunftssichere Alternative zu Glasfaser-basierten Verkabelungssystemen”, so Axel Kahsnitz, Vice President & Regional Director für EMEA bei ADC. Er betont, dass die Realisierung eines kostengünstigen und praktisch einsetzbaren 10-Gigabit-Systems wesentlich von der passiven Verkabelung abhängt. Und genau hier setze die Technik an.
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