Mit einer aggressiven Preisstrategie im Geschäftskundenumfeld und einem Großreinemachen bei der Netzwerktechnik versucht Hewlett-Packard (HP) sein etwas angestaubtes Image im Netzwerksegment aufzupolieren. Die Erweiterung und Verschlankung der Switch-Familie ‘Procurve’ gehört dazu, aber ebenso auch die Reduktion der Preise.
Die Kunden sollen vor allem mit etwas wie ‘Edge Intelligence’ geködert werden. Diese gibt es in den neuen 6-Port-Geräten für die Layer 3 und 4 bei voller Netzwerkfunktionalität zu bewundern. Redundante Technik, wie sie Kennern zufolge bisher bei einem Edge mit HP-Logo üblich war, soll es nicht mehr geben. Diese Funktionen seien ins Core gewandert, also dorthin, wo sie auch andere Hersteller wie Cisco und Juniper seit mehreren Technikgenerationen einbauen. Dafür sei die neue Technik schneller und flexibler geworden. HP soll damit einen großen Griff in Richtung Marktführerschaft bei Firmennetzwerken gemacht haben.
Für 2005 kündigt das Unternehmen weitere Ethernet unterstützende Geräte an. Diese sollen das Local Area Network, das üblicherweise weltweit auf Ethernet beruht, bei Redundanz, Hochverfügbarkeit und Bandbreite runderneuern. Die neuen Interconnection-Geräte laufen laut dem HP-Marketing unter dem Namen ‘Edge Fabric’ und sollen – auf dem Edge sitzend – gut informierte Business-Entscheidungen im Unternehmensalltag erleichtern. Dies vor allem, indem die Datenpakete wie bei einem im Herzen des Netzwerks sitzenden Highend-Chassis viel schneller und sicherer als heute von Edge zu Edge transportiert werden, heißt es vorab aus Palo Alto, Kalifornien. Dafür soll auch erstmals umfassend die in diesem Jahr zugekaufte Technik von Spezialist Riverstone Networks verbaut werden.
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