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Rassismus-Vorwürfe zwingen Ebay zu neuer Firmenpolitik

Diskriminierende Begriffe führen bei Ebay ab jetzt nicht mehr zum Ziel. Aufgrund des Druckes der US-Gesellschaft hat sich das Unternehmen, das für seine passive Beziehung zu den Händlern und Käufern der Internet-Auktionsplattform bekannt ist, zu mehr Kontrolle entschlossen.
Henry Gomez, Vice President bei Ebay, reagierte nicht nur auf Rassismus-Vorwürfe, die sich gegen die afroamerikanische Bevölkerung der USA richten. Er sagte, die neue Unternehmenspolitik werde sämtliche diskriminierenden Begriffe kontrollieren. Die Eingabe von solchen Worten würde bei Ebay nicht mehr zum Ziel führen.

Hintergrund der Entscheidung ist die Untersuchung einer Organisation in den USA, die festgestellt hatte, dass die Eingabe straßenüblicher, diskriminierender  Bemerkungen über Schwarze in der Ebay-Suchmaske zu 60 bis 100 relevanten Ergebnissen führt. Relevant heißt in diesem Zusammenhang, dass diese Begriffe in den Beschreibungen der Güter oder Händler vorkommen.

Gomez betont, Ebay wolle sich mehr mit den Inhalten der Auktionsseite beschäftigen. Dazu gehört, dass die Händler bevor sie ihre Ware einstellen, per Popup auf die neue Unternehmenspolitik aufmerksam gemacht werden. Dies gilt zwar zunächst nur in den USA, soll sich aber bei Bedarf – also falls sich jemand beschwert – in anderen nationalen Niederlassungen anpassen lassen. Das Problem, so der Manager sei nur, herauszufinden, welche Begriffe genau eine Bevölkerungsgruppe diskriminieren. Hier sind die Nutzer gefragt.

Silicon-Redaktion

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