Nachdem die Rufe nach neuen Features für den Internet-Explorer (IE) immer lauter werden, zieht Microsoft offenbar in Erwägung, sich dem Druck zu beugen. Bisher hatte sich der Softwaregigant standhaft geweigert ein neues Standalone des IE zu veröffentlichen – obwohl das letzte große Update aus dem Jahr 2001 stammt. Überraschend lautet es jetzt aus Redmond, man denke darüber nach, dem IE Features zuzufügen, die die Anwender für besonders wichtig erachten.
Die Features könnten mit Hilfe der Add-on-Funktion des Internet Explorers integriert werden, hieß es. “Das ist eine Möglichkeit für Microsoft, den IE zu ergänzen”, sagte Gary Schare, Director für das Windows-Produkt-Management bei Microsoft. “Unser Hauptanliegen ist Longhorn und alles was davon ablenkt, wird sehr genau überprüft. Nichtsdestoweniger ist der Add-on-Mechanismus ziemlich robust und einfach anzuwenden.” Dennoch gebe es noch keine spezifischen Pläne das Tool für neue Features einzusetzen.
Aufgrund immer neuer Sicherheitswarnungen hatte Microsoft im Rahmen des Service Pack 2 für Windows XP eine Aktualisierung für den Internet Explorer mitgeliefert. Da das Update so aber nur für XP-Nutzer zur Verfügung steht, ließ Redmond damit die Hälfte der Windows-Welt links liegen.
Doch selbst wer mit dem SP2 für XP ausgerüstet ist, kann sich nicht völlig sicher fühlen. So warnten die Sicherheitsexperten von Secunia jetzt vor drei Löchern im Internet Explorer, die es ermöglichten die Sicherheits-Features zu umgehen. Zwei der Fehler stuft Secunia als “mäßig kritisch” ein, das Dritte sei noch weniger bedenklich.
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