Categories: MobileUnternehmen

Coremedia fordert seinen Platz im DRM-Haus

Ob es an der Entscheidung der EU etwas ändert, den Kauf des DRM-Spezialisten ContentGuard durch Microsoft, Time Warner und Thomson aus wettbewerbsrechtlichen Gründen zu verhindern, muss hier offen bleiben. Doch ein weiterer Player auf dem Spielfeld für Digital Rights Management bietet sich in voller Größe an: Coremedia. Auf Grund der taufrischen Vereinbarung mit Vodafone hat sich der Software-Hersteller ernsthaft in das Match um die Macht eingebracht.
Das deutsche Unternehmen Coremedia nennt bereits mehrere gewichtige Firmen seine Vertragspartner, darunter die Deutsche Telekom, RWE sowie das Webportal Sport1. Vodafone will die DRM-Software für das 3G-Angebot nutzen, das demnächst starten soll.

Die Lösung von Coremedia wurde auf dem offenen Standard der Open Mobile Alliance (OMA) entwickelt und basiert auf den Formaten Java, ODRL und XML. Mehrere Sicherheitsstufen sollen dafür sorgen, dass Inhalte wie Musik oder Videos ausreichend vor unberechtigten Zugriffen geschützt werden.

DRM ist derzeit auch ein Thema bei der Europäischen Kommission. Die muss gerade darüber befinden, ob Microsoft, Time Warner und Thomson durch die anteilige Übernahme des DRM-Anbieters ContentGuard ein Monopolstellung in diesem Bereich schafft. Thomson war erst gestern ins Boot gesprungen, um kartellrechtliche Bedenken zu zerstreuen.

Silicon-Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

6 Stunden ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

10 Stunden ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

2 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

3 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

3 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

4 Tagen ago