Open-Source-Entwickler und Unternehmen wie Novell und Red Hat wollen die Virtualisierungssoftware Xen zu einem Markennamen der Open-Source-Gemeinde machen. Nach diesen Plänen soll das Xen-Projekt vor allem Microsoft und Vmware – den Platzhirschen auf dem Markt für Virtualisierungssoftware – Paroli bieten.
Wie Xen-Begründer Ian Pratt in US-Medien sagte, arbeiten Entwickler von Novell, Suse und Red Hat derzeit an neuen Xen-Testversionen. Diese sollen bald auf den Markt kommen, hieß es. Nach Angaben von Steven Hand, Wissenschaftler der Universität Cambridge und Xen-Entwickler, wird Red Hats Xen-Version im ersten Quartal 2004 zusammen mit ‘Red Hat Enterprise Linux 4.0’ veröffentlicht.
“Red Hat bringt Xen als Teil von Fedora heraus”, sagte Hand. Xen finde in der Open-Source-Gemeinde immer mehr Unterstützer. So verhandelten Chiphersteller, Linux-Distributoren und Plattform-Hersteller jetzt darüber, ein Xen-Konsortium zu gründen, das diese Entwicklung vorantreiben solle.
Xen unterstützt Windows gegenwärtig nicht, weil es eine sogenannten ‘Para-Virtualisierung’ nutze, um eine hohe Performance zu erreichen. In künftige Xen-Versionen werde jedoch eventuell auch eine Windows-Unterstützung eingebaut, so Hand.
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