Seit Ende Oktober wurden knapp 40 Outsourcing-Deals abgeschlossen. Im weltweiten Vergleich erweisen sich dabei die Europäer aber als konservativ: Die Verträge, die US-Firmen abschließen, sind nach der Zählung des Marktforschungsunternehmens Meta Group vom Volumen her meist größer und werden auf eine längere Laufzeit abgeschlossen.
Beispielsweise übernahm mit Wirkung vom 29. Oktober der Dienstleister CSC die gesamte IT-Infrastruktur des Flugwerftunternehmens Textron für die nächsten zehn Jahre bei einem Vertragsvolumen von 1,1 Milliarden Dollar. Und der Dienstleister Schneider Electric lagert für zehn Jahre und einem Gesamtbetrag von 2,08 Milliarden Dollar seine IT in einem Outsourcing Merger an die international tätige Unternehmensberatung Capgemini aus. Doch auch in Europa ist der Outsourcing-Markt bei weitem nicht im Tiefschlaf.
Beispielsweise schlägt die Auslagerung des IT-Infrastruktur- und Applikationsmanagements bei dem Spezialoptikgerätehersteller Carl Zeiss mit 169 Millionen Dollar zu Buche. Laut Vertrag soll die Services-Abteilung von Hewlett-Packard diese Aufgaben für die nächsten sechs Jahre übernehmen. Über das Volumen eines Auslagerungsvertrages bei der deutschen Niederlassung des Getränkeunternehmens Interbrew ist nur bekannt, dass es auch im dreistelligen Millionenbereich liegt. Fünf Jahre wird die NordIT – die ausgelagerte IT-Abteilung eines Versicherers, die sich mittlerweile nicht mehr nur um die Belange der Ex-Mutter kümmert – den kompletten IT-Support liefern.
Wieviel Geld für welchen Zeitraum bei der Stadt Wiesbaden für ihren Outsourcing-Deal geflossen ist, haben die Marktforscher der Meta Group nicht in Erfahrung gebracht. Sicher ist jedoch, dass Siemens Business Services hier IT-Outsourcing leistet. Auch der Vertrag, den die T-Systems mit dem Immobilienunternehmen IVG vor kurzem abgeschlossen hat, macht Hoffnung für den deutschen Outsourcing-Markt.
Aber mit zehn Outsourcing-Deals sind die skandinavischen Länder im europäischen Vergleich zumindest im untersuchten Zeitraum am auslagerungsfreudigsten gewesen. Deutschland ist mit den genannten vier Deals in der Anzahl und in etwa auch im Volumen gleichauf mit Großbritannien. Dort waren es vor allem der öffentliche Sektor, Versicherungen und Banken, die den Outsourcern einen goldenen Herbst bescherten.
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