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Laser-Einsatz am Spieltisch ist legal – da rollt der Roulette-Rubel

Die kleine weiße Kugel im rot-weißen Strudel der Roulett-Schale ist längst ein Inbegriff für die Launen der Glücksgöttin Fortuna geworden. Doch auch sie ist, wie es scheint, gegen die Errungenschaften der Hightech-Gesellschaft nicht gefeit. So gelang es jetzt zwei Serben und ihrer ungarischen Begleiterin, die Spielbank im legendären Londoner Hotel Ritz mit Hilfe eines Mini-Computers um umgerechnet 1,7 Millionen Euro zu erleichtern. Besonders brisant: rein rechtlich ist das kein Gesetzesverstoß.
Mit einem Mini-Laserscanner – versteckt in einem Handy – und einem daran angeschlossenen ebenso kleinen Computer berechnete das Trio die Gewinnfelder am Roulettetisch voraus. Dabei maß der Scanner die Geschwindigkeit der Kugel ab dem Moment, in dem sie vom Croupier in die Schale geworfen wurde. Gemeinsam mit den Daten über die Drehgeschwindigkeit der Scheibe errechnete der Computer dann, welche Felder auf dem Tisch wahrscheinlich gewinnen würden.

Da beim Roulette spätestens bis zur dritten Runde der Kugel gesetzt werden muss, blieben für die Berechnungen nur wenige Sekunden Zeit. Am ersten Abend räumten die drei Casinogäste Dank der ausgeklügelten Methode 100.000 Pfund ab, am folgenden Abend waren es dann 1,2 Millionen.

Mit Hilfe der Überwachungskameras kam die Casino-Leitung dem Trick jedoch auf die Spur und ließ die beiden Männer und ihre – laut Polizeibericht “wunderschöne” – Begleiterin festnehmen. Wenig später durften sie jedoch mitsamt ihrem Millionengewinn ausreisen, da ihnen kein Gesetzesverstoß nachgewiesen werden konnte: Sie hatten nicht physisch in das Spiel eingegriffen.

Silicon-Redaktion

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