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Europäer scheren sich nicht um mobile Security-Lecks

Wer viel mit Laptops und PDA umgeht weiß, dass sich hier besonders sorgfältige Security-Updates anbieten, um die Netzwerksicherheit ganzer Unternehmen zu wahren. Nicht so die Entscheider in Europas Unternehmen. Sie gehen einer Studie von Datamonitor zufolge höchst nachlässig mit der Sicherheit bei mobiler Kommunikation um.
Diese Erkenntnis ist als Basisaussage nicht neu, aber das Zahlenmaterial ist dennoch alarmierend. Beispielsweise 81 Prozent der befragten deutschen Unternehmen bestätigten die Präsenz von Fremdsystemen auf ihrem Netzwerk. Knapp die Hälfte der Befragten glauben, dass Fremdsysteme eine reale und signifikante Bedrohung für ihr Unternehmen darstellen. 22 Prozent, knapp ein Viertel, sehen keine Gefahr. Aber 45 Prozent der Unternehmen planen Investitionen in Technologie zur Abwehr von Fremdsystemen, 18 Prozent implementieren bereits entsprechende Lösungen, aber 55 Prozent haben derzeit nicht vor, hier Investitionen zu tätigen. Dennoch, das Bewusstsein für die Gefahr ist demnach vorhanden: 100 Prozent der befragten Firmenvertreter in Deutschland stimmten zumindest in Worten zu, dass Fremdsysteme für ein Viertel der Vireninfektionen verantwortlich sind.

Die Befragung wurde von Datamonitor unter 246 Unternehmen in Benelux, Frankreich, Deutschland, Italien, den nordischen Ländern, Spanien und Großbritannien im August 2004 durchgeführt und stellt klar, dass sich Notebooks, PDAs, Handys und sogar iPods zu einer typischen Infektionsquelle für Unternehmen entwickeln. Dabei muss sich ein Mitarbeiter, Lieferant oder Kunde nur mit seinem Notebook oder PDA, auf dem sich bereits ein Virus befindet, in das Netzwerk einloggen und schon ist das ganze System ebenfalls infiziert. Bestehende Sicherheitssysteme werden dabei umgangen. Man kann es nicht oft genug sagen: Hier ist mehr Wachsamkeit und bessere Gegenwehr gefragt.

Silicon-Redaktion

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