IBMs neue Generation des ‘PowerPC 970’, der in Apple Computern und IBM Blade Servern zu finden sein wird, werde mehrere Betriebsysteme gleichzeitig laufen lassen können, wie IBM mitteilte. Partitionierungen auf Chip-Ebene sind derzeit in IBMs Highend-Server-Chip ‘Power 5’ zu finden, aber auch im ‘Ultrasparc’ von Sun Microsystems sowie den Server-Chips von Intel und AMD.
Mit dieser Ankündigung kommt das Virtualisierungs-Feature auch in die Hände der Heimanwender. Damit können Apple-Fans mehrere Betriebssysteme gleichzeitig ablaufen lassen. Daneben verbessert diese Funktion die Fähigkeiten der CPU mehrere Aufgaben gleichzeitig abzuarbeiten.
“Unser Ziel ist es, die Virtualisierungs-Möglichkeiten über die gesamte Power-Familie hinweg zu etablieren”, erklärte Karl Freund, Vice President bei IBM für eServer pSeries gegenüber der US-Presse. “Wir wollen den Power auf ein niedrigeres Preisniveau bringen und auch in Produkten wie dem BladeCenter verfügbar machen.”
Und hier dürfte für IBM der Knackpunkt liegen. Denn in Zeiten, in denen allenthalben von Konsolidierung gesprochen wird, dürfte ein Virtualisierungs-Feature in den günstigen Blade Servern wie dem ‘JS 20’, sicherlich ein gutes Verkaufsargument sein. Über Apple sorgt IBM für größere Absatzmöglichkeiten und für günstigere Herstellungskosten.
Um die Micro-Partitionierungen verwalten zu können, brauchen die Anwender eine so genannte ‘Management Console’. Diese Software will IBM in dem neuen PowerPC 970 in eine separate Partition und somit in die Hardware packen, weiß Freund. Ob der Chip noch 2005 auf den Markt kommen wird, ist derzeit nicht bekannt. Jedoch ist IBM mit dem Design offenbar in Verzug. Apple werde die CPU aber einsetzen, erklärte Freund.
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