Im Internet ist ein Exploit für eine Schwachstelle in Outlook Express aufgetaucht. Microsoft hatte am 14. Juni im Security Bulletin MS05-030 auf diese Lücke hingewiesen und Patches veröffentlicht.
Das Leck liegt im NNTP-Protokoll (Network News Transfer Protocol) des E-Mail-Programms. Hacker können Schadsoftware über einen News Server auf einen Rechner einschleusen, wenn ein Anwender Newsgroups mit Outlook Express abonniert hat. Das Loch klafft auf Systemen, die mit Windows 2000, Windows XP und Windows Server 2003 laufen. Rechner, auf denen das Windows XP Service Pack 2 installiert ist, sind dagegen geschützt.
Microsoft hatte mitgeteilt, dass nur Outlook Express betroffen sei. Dagegen hieß es jetzt von Symantec, Outlook Express und der Internet Explorer seien eng miteinander verknüpft. Bislang sei es oft so gewesen, dass Exploits beide Programme gefährdet hätten.
Nach Angaben von Michael Sutton, Lab Dircetor beim Sicherheitsunternehmen iDefense, weist der Exploit selbst einige Schwachstellen auf. Das senke zwar das Risiko eines Angriffs, dennoch sollten die Anwender unbedingt die Microsoft-Patches installieren, sagte er in US-Medien.
Derweil wurde ein weiterer Exploit für eine Lücke in Microsoft-Software veröffentlicht. Dieser nutzt ein Leck im SMB-Protokoll (Server Message Block) aus, dass Redmond mit dem Securiy Bulletin MS05-027 gestopft hatte.
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