Mobilfunk-Chef: T-Mobile USA wird nicht verkauft
Wird T-Mobile USA nicht verkauft, muss die Deutsche Telekom Milliarden in den Ausbau des US-Netzes stecken.
T-Mobile-Chef Rene Obermann hat Berichten widersprochen, nach denen die US-Abteilung T-Mobile USA verkauft werden könnte. “Eine ganz klare Aussage von meiner Seite: T-Mobile USA ist und bleibt ein integraler Bestandteil unserer Strategie”, sagte Obermann der Zeitung Euro am Sonntag. Angebote zu prüfen, sei die “beste Bürgerpflicht eines Vorstandes”.
Das Wall Street Journal hatte berichtet, die Führung der Deutschen Telekom habe über den Verkauf von T-Mobile USA debattiert. Grund für die Pläne seien die Kosten, die eine Modernisierung des Unternehmens verschlingen würde. Mit einem Verkauf könnten dagegen Einnahmen von bis zu 30 Milliarden Dollar erzielt werden, hieß es.
Wird T-Mobile USA nicht verkauft, muss die Deutsche Telekom Milliarden in den Ausbau des US-Netzes stecken. Im Frühjahr 2006 werden in den USA zudem UMTS-Lizenzen (3G-Lizenzen) versteigert. “Ich halte mobile Services auf Basis von 3G in den USA für eine wichtige Ergänzung unserer Geschäfte”, sagte Obermann dem Blatt. Ob sich die Deutsche Telekom an der UMTS-Auktion beteiligen werde, stehe allerdings noch nicht fest.