Ein neuer On-Demand-Service von Hewlett-Packard (HP) soll IT-Manager mit zusätzlichen IT-Ressourcen aushelfen, wenn sie phasenweise mehr Server oder extra Anwendungen benötigen.
In der Regel kennt ein Administrator die Anforderungen, die das Unternehmen an Server und Applikationen stellen. Es gibt aber Situation, in denen selbst die auf die Bedürfnisse gut abgestimmte IT-Infrastruktur nicht mehr ausreicht. Hier will die Utility-Variante von HP einsetzen. ‘HP Flexible Computing Services’ soll so genannte Peak-Zeiten überbrücken, die beispielsweise anfallen, wenn ISVs (Independent Software Vendors) neue Software vor ihrem Release in großen Umgebungen testen wollen. Denkbar ist der Einsatz nach Ansicht des Herstellers auch in Industriezweigen wie der Öl- oder Gasindustrie oder im Gesundheits- und Finanzwesen, die kurzfristig zusätzliche Kapazitäten benötigen.
Die Dienstleistung wird ermöglicht durch diverse Plattformen, 32- und 64-Bit Systeme, darunter HP ProLiant Systeme unter Intel Xeon und AMD Opteron sowie HP Integrity Server unter Intels Itanium. Das Angebot gilt für alle gängigen Betriebssysteme und Anwendungen und umfasst diverse Angebote, die sich in Preis und Serviceumfang unterscheiden.
Der HP Flexible Computing Club ist ein 48-Stunden-Projekt. In dieser Zeit können Interessenten testen, ob das Utility-Konzept für ihr Unternehmen Vorteile bringt. Beim ‘Infrastructure Provisioning Service’ (IPS) stellt HP die Hardware sowie eine Auswahl an Betriebssystemen, während sich der Anwender um die Applikationen kümmert. Der Datenaustausch findet laut HP unter erweiterten Sicherheitsmaßnahmen statt.
Für komplexe Tests bietet HP den ‘Infrastructure Provisioning Service plus’ (IPS+). Der beinhaltet neben IPS den Zusatz seitens HP, Software für Workload und Grid Management zu installieren und zu verwalten. Außerdem stellt HP Compiler Software für Entwickler bereit, darunter Platform Computing, DataSynapse, United Devices, Altair Engineering, PathScale und HPs eigene Software Tools.
Ferner zählen zum Service-Portfolio der Application Provisioning Service (APS) sowie ‘Application Provisioning Service for Computer-Aided Engineering’ (CAE). Zu den Kunden zählen die Filmschmiede Dreamworks, die die Flexible Computing Services von HP im vergangenen Jahr während der Produktion der Animationsfilme ‘Shrek 2’ und Madagascar nutzten sowie Schlumberger Information Solutions (SIS). Der IT-Berater für die Öl- und Gasindustrie setzt den neuen HP-Dienst ein, um den Kunden zusätzliche Performance für Reservoir-Simulationen zur Verfügung zu stellen.
In einem Interview in US-Medien sagte der Direktor für die Utility Services, Brian Fowler, Basic Processing auf 32-Bit-Prozessoren von Intel kosteten 55 US-Cent pro Prozessor pro Stunde und Itanium-Server seien für 1 Dollar 50 Cent pro Prozessor pro Stunde zu haben. Server auf der Basis von AMDs 64-Bit-Chips oder Intels 64-Bit x86 Prozessoren lägen preislich irgendwo dazwischen.
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