Nachdem der chinesische Hardware-Hersteller Lenovo IBMs PC-Sparte aufgekauft hat, will er in den nächsten fünf Jahren in Europa und Nordamerika “aggressiv wachsen”. Das sagte Bob Galush, Vice President of Product Marketing in IBMs PC-Abteilung, auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas. IBM hält 18,9 Prozent der Lenovo-Aktien.
Lenovo habe eine “beneidenswerte” Ausgangsposition, um in Europa und Nordamerika bald einen Marktanteil von etwa 35 Prozent zu erreichen, hieß es. Das Unternehmen werde die ThinkVantage-Technik weiterführen, die in IBMs ThinkPad-Notebooks und ThinkCentre-Desktops eingebaut sei.
Zudem entwickele es eine so genannte Antidote-Technologie. Diese werde ab Oktober in neue Lenovo-Rechner eingebaut. Antidote ermögliche es einem Administrator, alle System eines Netzwerkes von Viren zu reinigen und verhindere eine erneute Infektion.
Wie Galush sagte, prüfen amerikanische und chinesische Regulierungsbehörden noch den IBM-Lenovo-Deal und verzögern damit eine Expansion von Lenovo. Die Prüfungen sollen Ende des zweiten Quartals abgeschlossen sein. IBM hatte sein PC-Geschäft im Dezember 2004 für 1,75 Milliarden Dollar an Lenovo verkauft.
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