Der Mautbetreiber Toll Collect hat offenbar die Zusammenarbeit mit dem Siemens-Konzern bei der Entwicklung neuer Software gekündigt. Wie die Financial Times Deutschland berichtet, hätten die Siemens-Fachleute ihre Arbeit aus Sicht der Mautbetreiber nicht zufriedenstellend erledigt. Die neuen Programme für die Erfassungsgeräte – die so genannten On-Board-Units (OBUs) – sollen jetzt vom Siemens-Konkurrenten OMP entwickelt werden.
“Die wollten den Auftrag um jeden Preis, haben sich aber zu wenig ins Zeug gelegt”, zitiert das Blatt aus Branchenkreisen. “Es zeigte sich, dass OMP die Aufgabe zügiger und allein erledigen kann.” Ein Siemens-Sprecher bestätigte demnach das Ende der Zusammenarbeit bei der Software-Entwicklung. Man habe die eigene Rolle jedoch lediglich als Hilfestellung begriffen.
OMP wird jetzt laut dem Bericht allein die rund 500.00 On-Board-Units bestücken, die bis zum Start der zweiten Mautphase in Laster eingebaut sein sollen. In dieser Phase, die am 1. Januar 2006 beginnt, sollen die Erfassungsgeräte durch update-fähige Software automatisch aktualisiert werden. Sie kommt beispielsweise dann zum Einsatz, wenn neue Autobahnabschnitte eröffnet werden oder die Mautgebühr erhöht wird.
Inzwischen können Fahrer und Speditionen ihre Mautgebühren auch per Telefonanruf entrichten. Die Call-Center-Applikation wurden von Burda Digital entwickelt. Noch während des Telefonats würden Streckenbuchung, Mautermittlung und Quittungsversand per E-Mail oder SMS aufgewickelt, hießt es in einer Mitteilung des Herstellers.
Die drei Call Center in Frankfurt an der Oder, Magdeburg und Ettlingen bei Karlsruhe sind über Virtual Private Network vernetzt, so dass der Datentransfer verschlüsselt ist. Die IT-Architektur sei so konzipiert, dass auch bei hohem Datenaufkommen keine Leistungsverluste und Wartezweiten entstünden.
Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.
Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…
Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.
Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.
KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…
Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…