Fehlerhafte Software – FBI setzt 170 Millionen Dollar in den Sand
In den USA zieht ein neuer IT-Skandal herauf, FBI-Experten stellten fest, das die Software, die den Informationsfluss in der Behörde verbessern sollte, unzureichend arbeitet und veraltet ist.
In den USA zieht ein neuer IT-Skandal herauf. Wie die Los Angeles Times berichtet, steht das FBI kurz davor, eine Software auszusondern, die eigentlich den Informationsfluss in der Behörde verbessern sollte.
Das FBI hatte das Programm ‘Virtual Case File’ bei dem US-Unternehmen SAI (Science Applications International) in Auftrag gegeben und dafür 170 Millionen Dollar auf den Tisch geblättert. SAI lieferte im Dezember 2004 einen Prototyp des Programms.
Kurz darauf stellten FBI-Experten jedoch fest, das die Software unzureichend arbeitet und veraltet ist. Jetzt untersuchen externe Unternehmen im Auftrag der Behörde, ob das Programm wenigstens in Teilen nutzbar ist. Vieles deutet darauf hin, dass das FBI das Projekt im Frühjahr erneut ausschreiben wird.
SAI-Sprecher Ron Zollers bestätigte lediglich, das die Firma die Software an das FBI geliefert hat. Weitere Kommentare lehnte er zunächst ab.
Mit den Problemen um die ‘Virtual Case File’ wird sich die Erneuerung der veralteten IT-Systeme des FBI wiederum verzögern. Diese war von der US-Kommission zur Untersuchung der Terrorangriffe am 11. September dringend gefordert wurden. Die antiquierte IT-Ausrüstung sei ein Grund für das Versagen der Sicherheitskräfte gewesen, so die Kommission.