Vor dem Hintergrund einer stärkeren Annäherung zwischen Telefon- und Computermarkt hat Microsoft einen Kooperationsvertrag mit dem französischen Telekommunikationsunternehmen Alcatel geschlossen. Gemeinsam werden die beiden Firmen Applikationen entwickeln, mit denen Anwender von ihrem Desktop aus telefonieren können.
Die Zusammenarbeit zwischen Alcatels Genesys-Abteilung und der ‘Real-Time Collaboration Group’ von Microsoft richtet sich in erster Linie an Unternehmenskunden. Für sie werden integrierte Instant-Messaging (IM)- und Telefonie-Applikationen entwickelt, die auf Microsofts neuer IM- und Kommunikationssoftware ‘Istanbul’ aufsetzen. Istanbul wird die Frontend-Applikation in Redmonds ‘Live Communication Server 2005’ sein und damit Server und Telefon überbrücken.
Mit Hilfe der von Microsoft und Alcatel entwickelten Produkte sollen Anwender über das existierende PBX-Netz (Private Branch Exchange) oder IP-PBX-Netz ihrer Firma von ihrem Desktops aus telefonieren können. Außerdem sind eine Reihe zusätzliche Features geplant.
Microsoft bemüht sich bereits seit einiger Zeit, den Trend einer zunehmenden Verschmelzung zwischen Computer- und Telefonie-Anwendungen nicht zu verpassen. Erst vor wenigen Tagen unterzeichnete der Branchenriese ein Abkommen mit Siemens, das ebenfalls auf Kommunikationslösungen abzielt.
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