Online-Käufer von Zigaretten: New York bittet zur Kasse

New York fordert von 3700 Bürgern, die über das Internet Zigaretten gekauft haben, die eingesparten lokalen Steuern zurück. Das berichtet die New York Times. Danach hat die Stadt die Daten der Steuertrickser von einem Online-Händler erhalten. Bezieht ein New Yorker seine ‘Glimmstengel’ über das Web, spart er bis zu 1,50 Dollar pro Schachtel.
Es sei unfair, wenn ein Raucher durch einen Online-Kauf Steuern spare, die ein Raucher ohne Internet-Erfahrung zahlen müsse, sagte Bürgermeister Michael Bloomberg in einer Radioansprache. Die Stadt brauche die Steuereinnahmen, um Feuerwehr, Polizei und Schulen zu unterhalten. Es sei verboten, Zigaretten außerhalb New Yorks zu kaufen und sie dann in die Stadt zu bringen.

Die Steuerbehörden hätten bei den Online-Käufen zunächst ein Auge zugedrückt, um dem Internet auf die Sprünge zu helfen. Mittlerweile sei das Web ein weit verbreitetes Medium, über das ein hoher Umsatz abgewickelt werde. “Warum sollte man dafür keine Steuern zahlen?”, so Bloomberg.

New York gingen durch die Online-Käufe von Zigaretten jährlich 40 Millionen Dollar durch die Lappen, sagte Joanna Perlman, Sprecherin des Finanzministeriums, der Nachrichtenagentur Reuters. Einige Bürger schuldeten den Behörden noch 10.000 Dollar. Das seien “keine Raucher, sondern Dealer”, meinte Bloomberg.

Silicon-Redaktion

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