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Software identifiziert Datentauscher

Eine neue Software soll der Filmindustrie helfen, Anbieter von illegalen Dateien in Tauschbörsen herauszufiltern. Der Hersteller BayTSP bietet jetzt mit ‘FirstSource’ ein System an, über das sich die ersten User, die kopiergeschützten Inhalte auf den Peer-to-Peer-Netzwerken eDonkey oder Bit Torrent anbieten, zurückverfolgen lassen.
Indem der Hersteller den ersten User isoliert, können auch allen anderen Nutzer, die die entsprechende Datei heruntergeladen haben, identifiziert werden. So habe der Hersteller beispielsweise mehrere tausend Kopien eines Videos aus einer einzigen Quelle ausgemacht.

“Illegale Kopien von Filmen tauchen meist in den ersten Stunden nach der Veröffentlichung auf”, erklärte Mark Ishikawa, CEO von BayTSP. Indem die ersten Quellen ausgemacht werden, könnte die Verbreitungsgeschwindigkeit von illegalen Kopien stark eingedämmt werden. “Die User werden es sich dann zwei Mal überlegen, ob sie es dann wirklich tun wollen.”

Die Anwender der Software können die Dateien, die ein einzelner User zum Download anbietet – neben Internetadresse und anderen persönlichen Daten – in einer Datenbank speichern. Auf diese Datenbank kann der Anwender dann zurückgreifen, falls er sich entschließen sollte, gegen den Filesharer gerichtlich vorzugehen.

Das System wird über ein Web-Interface verwaltet. Zudem können bereits während des Downloads manuell oder automatisch Warnhinweise an den Datentauscher übermittelt werden.

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Silicon-Redaktion

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