Software beendet Click-Betrug im Online-Marketing

Eine neue Software hilft im Markt für Online-Werbung den ehrlichen Geschäften und vermeidet Betrug. ‘ClickDetective’ ist vorerst nur in Großbritannien an den Start gegangen, weil hier sehr viel bezahlte Online-Werbung passiert und sich deshalb auch für Betrüger die Arbeit lohnt. Gesponserte Links auf Websites sollen so besser geschützt werden.
Die Software richtet sich an die Anbieter von so genannten Pay-per-Click-Angeboten (PPC) und ihre Kunden. Hierbei werden die Clicks auf Banner-Werbung, die zu einer Werbeseite führen, gezählt und bezahlt. Gefälschte Clicks sind daher ein Millionengeschäft. Hierbei wird dem Werbekunden oder dem Anbieter – je nachdem – eine ganze Clickthrough-Flut vorgetäuscht, was den Werbekunden in jedem Fall schädigt und den Anbieter hintergeht. Als PPC-Anbieter kommen momentan in Frage: Overture, Google und Espotting.

Alan West, der Gründer der gleichnamigen Firma ClickDetective, erklärt die Notwendigkeit seiner Entwicklung. So habe die Software bei einem breiten Einsatz feststellen können, dass im Durchschnitt etwa fünf bis zehn Prozent aller generierten Clicks ein irreguläres Muster hätten. Dies könne dadurch entstehen, dass ein und dieselbe Person, um die Klickraten in die Höhe zu treiben, mehrmals auf den gesponserten Banner klicken würde. Diese Betrüger gehen der Software allerdings ins Netz, weil ClickDetective die IP-Adressen der “Massen-Klicker” registrieren kann.

Diese Fälschungen können seiner Erfahrung nach durchaus auch von der Konkurrenz kommen. Sie würde also dem Rivalen eine gefälschte Marktakzeptanz vorgaukeln, die spätestens beim nächsten Finanzbericht auffliegt. ClickDetective würde in solchen Fällen ein Popup für den vermeintlichen Betrüger aktivieren. Hierin werde er aufgefordert, die Seite doch bitte in seine Favoritenliste aufzunehmen, statt ständig drauf zu klicken.

Silicon-Redaktion

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